Shokuiku & Wasser – Ein neues Bewusstsein schaffen
- Katrin Freitag
- 26. Feb.
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 31. März
Hast du schon mal von Shokuiku gehört? Vermutlich nicht – dabei steckt hinter diesem japanischen Konzept eine Idee, die für uns alle relevant ist. Es geht um mehr als nur gesunde Ernährung. Es geht darum, Lebensmittel wirklich zu verstehen: Woher kommen sie? Wann sind sie reif? Wie beeinflussen Zubereitung und Qualität unseren Körper?
Und wenn wir schon von Lebensmitteln sprechen – warum vergessen wir dann oft das wichtigste
von allen? Wasser.
Warum wir Essen und Wasser verstehen sollten
Shokuiku ist in Japan Teil der schulischen Bildung. Kinder lernen nicht nur, welche Lebensmittel gesund sind, sondern auch, wie sie angebaut werden, welchen Einfluss sie auf den Körper haben und wie man sie mit Respekt behandelt. Doch während wir langsam beginnen, uns wieder mehr mit natürlicher Ernährung auseinanderzusetzen, bleibt ein entscheidender Punkt oft unbeachtet: Wasser.
Denn Wasser ist nicht einfach nur eine Flüssigkeit, die man trinkt, wenn man Durst hat. Es ist unser wichtigstes Lebensmittel. Es macht über 70 % unseres Körpers aus, beeinflusst jede Zelle, jede Funktion, jede Regeneration. Und trotzdem schenken wir ihm kaum Beachtung. Wir diskutieren über Superfoods, Vitamine und Makronährstoffe – aber was ist mit der Grundlage von allem?
Qualität zählt – beim Essen und beim Wasser
Wenn wir auf frische, hochwertige Lebensmittel achten, warum dann nicht auch auf die Qualität unseres Wassers? Wasser ist nicht gleich Wasser. Es kann beleben oder belasten. Es kann die Aufnahme von Nährstoffen fördern oder erschweren. Es kann den Geschmack unserer Speisen beeinflussen – oder ihn neutralisieren.
In Japan ist das ganz selbstverständlich. Dort spielt Wasser eine zentrale Rolle in der Küche. Reis wird mit besonderem Wasser gewaschen, Brühen werden mit dem richtigen Wasser angesetzt, Teezeremonien zelebrieren nicht nur den Tee, sondern auch das Wasser, mit dem er zubereitet wird.

Und das Beste? Es kann direkt aus dem Hahn kommen – veredeltes Leitungswasser, das mit einer Kangen-Maschine einfach hergestellt wird. Damit wird aus etwas Alltäglichem eine Quelle von Qualität und Genuss, ohne Aufwand, ohne Plastikflaschen. Ein echtes Superfood, jederzeit verfügbar.
Ein Bewusstsein, das früh beginnt
Stell dir vor, Kinder würden von Anfang an lernen, nicht nur bewusst zu essen, sondern auch bewusst zu trinken. Sie würden verstehen, dass das Wasser, das sie wählen, direkten Einfluss darauf hat, wie sie sich fühlen, wie ihre Haut aussieht, wie ihre Konzentration ist. Sie würden spüren, dass Wasser nicht einfach nur „Wasser“ ist, sondern dass Qualität einen Unterschied macht – genauso wie bei Obst, Gemüse oder Brot.
Je früher wir uns dessen bewusst werden, desto leichter fällt es uns, gesunde Entscheidungen zu treffen. Nicht, weil es eine Regel ist, sondern weil wir es selbst erfahren. Denn wer einmal den Unterschied gespürt hat – im Geschmack, im Wohlbefinden, in der Energie – wird nie wieder achtlos zur erstbesten Flasche greifen.

Ernährung und Wasser – ein untrennbares Duo
Wir leben in einer Welt, in der es normal geworden ist, Fertigprodukte zu essen und nebenbei eine Tasse Kaffee runterzukippen. In der viele gar nicht mehr wissen, wann eine Tomate wirklich reif ist oder wie frisches Quellwasser schmeckt. Doch genau hier liegt die Chance:
Wenn wir uns wieder bewusst mit unserer Nahrung und unserem Wasser beschäftigen, erleben wir eine ganz neue Qualität von Wohlbefinden. Und das Schöne daran? Es ist kein Verzicht. Es ist ein Gewinn.
Also, wie wäre es, wenn wir Ernährung und Wasser nicht länger als zwei getrennte Themen betrachten? Sondern als das, was sie sind: die Basis für ein gesundes, energiegeladenes Leben.
Was denkst du? Welche Erfahrungen hast du mit bewusstem Essen und hochwertigem Wasser gemacht?





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